
Das große Verteidigungsmysterium
(Sarkasmus, ausdrücklich und mit Anlauf!)
Manche Länder haben Verteidigungsministerien.
Andere haben Armeen.
Und wieder andere – wir – haben ein Verteidigungsmysterium.
Denn mal ehrlich: Was ist schon ein schnödes Ministerium, wenn man auch ein Rätsel daraus machen kann?
Statt „Planung, Klarheit, Strategie“ lieber „Verwirrung, Geheimhaltung, Kaffeesatzlesen“.
Die einen haben Generäle. Wir haben Generalunklarheiten.
Die einen sprechen von Budget. Wir sprechen von „Investitionen in die Unsichtbarkeit“.
Die einen bauen Panzer. Wir bauen Papiertiger – aus fünfzig Ausschüssen, drei Lobbygruppen und einem verschwundenen Ordner in der Abteilung „Strategische Vergesslichkeit“.
Und das Beste: Niemand kann uns angreifen.
Nicht, weil wir so stark sind.
Sondern weil niemand durchblickt, wer eigentlich für was zuständig ist.
In dieser absoluten Intransparenz liegt unsere größte Waffe.
Uns selbst versteht ja auch keiner.
So schützt das Verteidigungsmysterium das Land mit einer Mischung aus Bürokratie, Beruhigungstabletten und dem ewigen Satz:
„Dazu können wir leider keine Angaben machen.“